Neuwied/Altenkirchen. Eine realitätsnahe und bezahlbare Wärmewende – dieses Thema beschäftigt den heimischen Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen seit vielen Monaten. Für die SPD hatte er als Mitglied des Bauausschusses am kürzlich beschlossenen Gebäudeenergiegesetz – oder auch: Heizungsgesetz – mitverhandelt. Dabei stand er fortlaufend im Austausch mit Expertinnen und Experten aus der Praxis sowie den Bürgerinnen und Bürgern. Denn der Verhandlungsfokus von Diedenhofen lag darauf, dass das Heizungsgesetz zu den Lebensrealitäten vor Ort passt. Auch nach der Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag führt der Abgeordnete diesen Dialog fort. Erst kürzlich traf er sich mit den zuständigen Waldbauvereinen für die Landkreise Neuwied und Altenkirchen sowie Vertretern aus dem Handwerk.
Bei einer Veranstaltung des Heizungsbauers Daniel Jansen aus Altenkirchen gemeinsam mit Schornsteinfegern, Energieberatern und vielen Weitern ging es dabei vor allem um die
verschiedenen Heizvarianten. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass der nachhaltigen Holzenergie eine große Bedeutung für die Region zukomme. Für die Berücksichtigung von Pelletheizungen und Co. hatte sich Diedenhofen stark gemacht. Mit Erfolg: „Wir Parlamentarier haben uns in langen Verhandlungen auf eine größere technologische Vielfalt geeinigt, um den Menschen mehr Optionen beim klimafreundlichen Heizen zu bieten. Ein wesentlicher Punkt hierbei war die Ermöglichung von Biomasseheizungen ohne die ursprünglich vorgesehenen teuren Kombinationspflichten mit Solarthermieanlagen, großen Pufferspeichern und Filteranlagen. Insbesondere Menschen in ländlichen Regionen haben nicht die Möglichkeit an ein Fernwärme- oder Wasserstoffnetz angeschlossen zu werden. Auch Wärmepumpen sind nicht in allen alten Gebäuden sinnvoll. Hier kann dann eine Biomasseheizung eine gute Lösung sein“, so Diedenhofen.
Die Berücksichtigung der nachhaltigen Holzenergie war auch bei den Treffen mit den Kreiswaldbauvereinen Altenkirchen und Neuwied ein großes Thema. Deren Mitglieder zeigten sich zufrieden über die Änderungen am Heizungsgesetz. Für die Wiederaufforstung und einen klimaresilienten Wald sowie das Thema des nachhaltigen Bauens brauche es auch die sinnvolle Waldbewirtschaftung. Diedenhofen: „Die Verhandlungen sind abgeschlossen, aber natürlich geht es jetzt noch um die konkrete Ausgestaltung des Förderkonzeptes. Für mich steht außer Frage, dass die nachhaltige Holzenergie gegenüber anderen Heizvarianten nicht benachteiligt werden darf.“
Auch in Zukunft werde er seinen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Handwerk und anderen Expertinnen und Experten aus der Praxis fortsetzen, betonte Diedenhofen abschließend.